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Radbremszylinder Spezialwerkzeug


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Autor Nachricht
Verfasst am: 09. 09. 2018 [08:04]
rskp
(Neubulach)
Dabei seit: 24.02.2013
Beiträge: 110
Hallo Alex,
Ich habe Lockheed Radbremszylinder. Ich habe festgestellt, dass es billige Zylinder gibt, bei denen die Ventile sofort ausbrechen, d. h. man kann nur etwa 2 bis 3 Gewindeumdrehungen eindrehen.
Die Größe der Stahlbusventile ist vorne und hinten unterschiedlich. Ich muss mal nachschauen, bin aber zur Zeit für ein paar Tage in Tirol. Mitte kommender Woche bin ich wieder zu Hause, melde mich dann.
Das Entlüftungsventil des Kupplungszylinders habe ich übrigens auch durch ein Stahlbusventil ersetzt.

Gruß aus Tirol
Rainer

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 09.09.2018 um 08:59.]
Verfasst am: 10. 09. 2018 [11:21]
Roland
(Holzgerlingen)
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 3639
Hallo Männers,

hm, ich habe auch schon gehört dassl bei der Montage so ein Ring manchmal bricht. Gut,
ich gebs zu ist mir auch schon mal passiert. Das lag aber an meiner Vorgehensweise. Ich habe versucht,
den "Ring" komplett über die Nut im Bremszylinder zu schieben. Dabei hats dann knack gemacht weil der Ring zu sehr aufgeweitet wird.
Seither mach ich das andersrum. Den Ring schräg ansetzen, dass die vorderen "Haken" in der Nut
einfädeln, der hintere Teil vom Ring über den runden Ansatz vom Bremszylinder steht und dann mit einem Schraubenzieher, den Ring etwas nach hinten ziehen und gleichzeitig den Ring in Richtung Bremsankerplatte
drücken. Das liest sich viel komplizierter als es eigentlich ist.
Seither ist mir nie wieder ein Ring gebrochen.

Gruss
Roland

http://www.youtube.com/watch?v=eMJHij-HlfM

http://www.youtube.com/watch?v=8Sz4MIW7oZY
hehe, da ballert mein Sprite über die Startbahn in Rothenburg offen mit 169Km/h und mein Beifahrer ruft: Brems....brems...
http://www.swiss-marathon-rallye.ch/SMR%202010/smr10_klein_0063.JPG
Verfasst am: 10. 09. 2018 [11:38]
major_healey
(Stolberg)
Dabei seit: 01.03.2010
Beiträge: 2976
Genau so wie Roland habe ich es seinerzeit auch gemacht (Montage am Fahrzeug; nur Bremstrommel, Radbremszylinder und Bremsbacken waren entfernt). Dies funktionierte problemlos, der Schraubendreher darf halt nicht zu groß sein.

Allerdings finde ich die Befestigung mit Seegering tendentiell besser, da der Bremszylinder dann besser befestigt sein dürfte als mit dem Klemmring, der doch einiges an Spiel zulässt.

Gruß
Stolli

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 10.09.2018 um 11:43.]

Austin Healey Sprite Mk IV RHD Bj. 1970

Jeden Morgen muss ich mich entscheiden:
den Sprite oder nicht den Sprite, das ist hier die Frage!
Verfasst am: 11. 09. 2018 [11:06]
Heinz
(Wirges)
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 1306
....jepp, habe ich mich schon öfter gefrag, ob dieses Gewackel normal ist. Okay, beim Bremsen stabilisiert sich das alles natürlich.
Mit nem "Seegerring" und Dichtung wird es ziemlich spielfrei!

Gruß Heinz

...manche halten stürzen schon für fliegen!

MG Midget 1500, Bj. 79
Austin Healey Sprite MK l, Bj. 59
Verfasst am: 11. 09. 2018 [20:51]
Remus
(Rohr)
Themenersteller
Dabei seit: 26.06.2017
Beiträge: 67
... na dann verratet mir doch mal die Größe dieses phänomenalen Sicherungsrings und der dazugehörigen Dichtung. Dann könnten sich Berhard und ich das Hin- und Herschicken des Spezialwerkzeuges vielleicht ja sparen ...

dankbare Grüße
Alex

MG Midget MK III RWA - 1972
Jaguar XJS V12 - 1986
Suzuki DR Big 800S 1990

1/2" oder 9/16", welcher Schlüssel wars denn nur?
Verfasst am: 11. 09. 2018 [21:20]
major_healey
(Stolberg)
Dabei seit: 01.03.2010
Beiträge: 2976
Hi Alex,

das trifft sich ja gut, ich habe just heute eine Spridget-Achse zerlegt, an der die Radbremszylinder mit Seegeringen befestigt waren.

Der Aufbau ist wie folgt (von innerhalb der Bremstrommel nach außen):
- Radbremszylinder
- Papierdichtung
- Bremsträgerplatte
- leicht gewellte Federscheibe (Sicherungsring, Dicke = 1 mm, Innendurchmesser ca. 17,5 mm (d. h. etwas größer als der Außendurchmesser des Flansches am Radbremszylinder), Außendurchmesser ca. 25,5 mm)
- Außen-Seegering (Dicke = 1 mm, Innendurchmesser ca. 16 mm (wie Nutdurchmesser im Flansch des Radbremszylinders))

Gruß
Stolli

Austin Healey Sprite Mk IV RHD Bj. 1970

Jeden Morgen muss ich mich entscheiden:
den Sprite oder nicht den Sprite, das ist hier die Frage!
Verfasst am: 13. 09. 2018 [00:46]
major_healey
(Stolberg)
Dabei seit: 01.03.2010
Beiträge: 2976
Ergänzung:

Die originale Sicherung mit "Belleville-Scheibe" (unklar: Wellenscheibe oder Tellerfeder? Bei mir war eine Wellenscheibe verbaut) und Seegering wird auch auf dieser Webseite

http://www.spridgetguru.com/TA0108.html

beschrieben und es sind die originalen Teilenummern angegeben.

Gruß
Stolli

P. S.: Der Seegering ist vermutlich bei Limora unter der Teilenummer 8563 erhältlich (dort im Zusammenhang mit den Mini-Bremsen aufgeführt).
Die Scheibe gibt es bei Limora nicht. Ich vermute aber, dass sie im Schraubenhandel erhältlich ist bzw. dass man sich eine dort erhältliche Scheibe passend machen kann.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 13.09.2018 um 17:51.]

Austin Healey Sprite Mk IV RHD Bj. 1970

Jeden Morgen muss ich mich entscheiden:
den Sprite oder nicht den Sprite, das ist hier die Frage!
Verfasst am: 13. 09. 2018 [20:56]
Remus
(Rohr)
Themenersteller
Dabei seit: 26.06.2017
Beiträge: 67
Hallo Stolli,

danke für die ausführlichen Infos. Morgen müssten endlich meine Teile geliefert werden, dann mache ich mich sofort ans Schrauben.
Ich werde es mal mit nem Seegerring probieren und vorher nach ner Dichtung oder Wellenscheibe gucken.

@Bernhard: Danke für deine Hilfe, aber vielleicht klappts ohne dein Werkzeug. Spart uns schon mal Porto und den Gang zur Post icon_wink.gif

In der Hoffnung, dass der Bremsdruck dann schon nach wenigen Zentimetern einsetzt und nicht erst nach 50% Pedalweg.

Update: Hat mit Seegerring und Dichtung super geklappt. RBZ sitzt fest.

Viele Grüße
Alex

[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 15.09.2018 um 07:55.]

MG Midget MK III RWA - 1972
Jaguar XJS V12 - 1986
Suzuki DR Big 800S 1990

1/2" oder 9/16", welcher Schlüssel wars denn nur?
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